Continentale PKV: Beitragserhöhung & Beitragsanpassung 2025

Continentale Beitragserhöhung 2025: Welche Tarife sind betroffen?
Eigentlich dürfte es nicht überraschen, von der privaten Krankenversicherung gegen Ende des Jahres einen Änderungsbescheid mit neuen Beitragshöhen zu erhalten. Das ist der Zeitpunkt, an dem die Unternehmen jedes Jahr über Beitragsanpassungen informieren. Aber wie fallen diese 2025 aus? Man könnte sagen üppig.
Denn laut PKV-Verband müssen etwa zwei Drittel aller Privatversicherten mit steigenden Beiträgen rechnen. Auch die Continentale PKV ist dabei keine Ausnahme. Erfahren Sie hier frühzeitig, welche Tarife bei der Continentale 2025 ab 2025 teurer werden könnten und welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Beiträge dennoch stabil zu halten. Beispielsweise einfach intern wechseln. Unsere Kundinnen und Kunden sparen mit einem internen Tarifwechsel im Durchschnitt 43 Prozent!
Geschlossene Tarife: Diese PKV-Tarife der Continentale werden ab 01.01.2025 voraussichtlich teurer
Comfort U, Comfort, BSS, Business, CB, CS2,CS2 Plus, CS2-PlusN, Economy, GS, GS1, GS1Plus, GS2, SB153, SB500, SB650, SB800, SB1150, SB1550, SB2300,SGII1/100, SGII2/100, BSZ, SIV/1, SIV/2, SV, SVI, Z2, Z4, Z5
Offene Tarife: Das sind die aktuell geplanten Beitragserhöhungen der Continentale PKV für 2025
Economy U, PREMIUM, BUSINESS, COMFORT-U, SP1 SP2
Entwicklung der Beitragserhöhungen bei der Continentale PKV in den letzten Jahren
Allein die Inflation, die in den letzten Jahren Rekordhöhen erreichte, macht die Krankenversicherung teurer – die private wie die gesetzliche. Laut belastbaren aktuellen Zahlen des PKV-Verbands betrug die durchschnittliche jährliche Teuerung bei der PKV seit 2005 durchschnittlich 3,1 Prozentpunkte, bei der GKV sogar 4 Prozentpunkte.
Bewegt sich die aktuelle Beitragserhöhung auf das Jahr heruntergerechnet um die drei Prozent, ist das ein gutes Indiz für eine stabile Beitragsentwicklung. Auch für das kommende Jahr nannte der Branchenverband Zahlen. Demnach liegt die durchschnittliche Beitragserhöhung bei 18 Prozent unter den betroffenen Privatversicherten bzw. bei 12 Prozent bezogen auf die Gesamtheit aller PKV-Versicherten.
In den vergangenen drei Jahren haben sich die Beiträge bei der Continentale so entwickelt:
- Continentale Beitragserhöhung 2024
- Continentale Beitragserhöhung 2023
- Continentale Beitragserhöhung 2022
Auch bei der Continentale fällt auf, dass vor allem alte und für den Verkauf geschlossene Tarife überdurchschnittlich häufig und stark von Beitragserhöhungen betroffen sind. Da diese Tarife für das Neugeschäft nicht mehr wählbar sind, wird das Tarifkollektiv – also die Gesamtheit aller darin Versicherten – aufgrund von Kündigung, Sterbefällen oder von internen Tarifwechseln immer kleiner.
Damit muss sich überwiegend die Generation 50 Plus auseinandersetzten, die meist in solchen alten Tarifen versichert sind. Gleichzeitig können sie erfahrungsgemäß von einer Tarifoptimierung wie z. B. einem internen Tarifwechsel am meisten profitieren. Wir prüfen gern, ob die Continentale alternative Tarife für einen internen Tarifwechsel anbietet.
Continentale internen Tarifwechsel prüfen
Warum erhöht die Continentale die PKV Beiträge?
Hintergründe zur Beitragsanpassung: Gründe und Mechanismen
Hinter Beitragssteigerungen stecken umfangreiche Datensammlungen, Kalkulationen sowie strenge Kontrollen. Bevor Unternehmen Beiträge erhöhen dürfen, muss sorgfältig geprüft werden, ob das möglich ist. Dafür hat der Gesetzgeber zum einen Schwellenwerte für Sterbewahrscheinlichkeiten und das Verhältnis von Leistungsausgaben und Beitragseinnahmen festgelegt und auferlegt, dass unabhängige Aktuare (Treuhänder) die Berechnungen kontrollieren und bestätigen.
Diese vier äußeren Einflüsse werden aktuell für Mehrausgaben und die daraus folgenden Beitragsanpassungen verantwortlich gemacht:
- Hohe Inflation: Auch nach Zeiten von Rekordinflationen bleiben Preise und Teuerungsrate auf einem hohen Niveau!
- Demografische Entwicklung: Abhängig von der gestiegenen Lebenserwartung steigen die Ausgaben für medizinische Leistungen und damit die Beiträge!
- Medizinischer Fortschritt: Neue Behandlungen, Therapien, Geräte und Medikamente müssen über Beitragsanpassungen finanziert werden!
- Anhaltend niedrige Zinsen: Bei schwächelnden bzw. unbeständigen Kapitalmärkten bleibt es schwierig, mit den Altersrückstellungen die erforderliche Rendite zu erwirtschaften!
Strategien zur langfristigen Beitragsreduzierung bei der Continentale PKV
Der interne Tarifwechsel: Die beste Chance zur Reduzierung der PKV-Beiträge
Können oder wollen Sie die aktuelle Beitragserhöhung nicht hinnehmen, kommen einige Optionen in Frage, um die PKV-Beiträge stabil zu halten oder sogar zu senken. Ein Klassiker ist, den Selbstbehalt zu erhöhen oder überhaupt einen zu vereinbaren. Ein weiteres einfaches Mittel ist die Umstellung auf jährliche Zahlung.
Wer mehr sparen möchte, der kann prüfen, ob ein interner Tarifwechsel möglich ist und die gewünschte Ersparnis bringt. Intern in einen anderen Tarif bei der Continentale zu wechseln ist für alle Privatversicherten mit einer Krankenvollversicherung möglich. Nach dem Tarifwechselrecht laut § 204 VVG besteht darauf sogar ein Rechtsanspruch.
Wie funktioniert der interne Tarifwechsel bei der Continentale?
Bei einem internen Tarifwechsel wechseln die Versicherten nur den Tarif jedoch nicht den Anbieter. Das hat den Vorteil, dass sie ihre gesamten angesparten Altersrückstellungen mitnehmen und die Continentale nur dann eine Gesundheitsprüfung verlangen kann, wenn der neue Tarif ein Leistungsupgrade hat. Falls nötig werden auch nur auf diese Risikozuschläge erhoben oder ein Leistungsausschluss vereinbart.
Continentale internen Tarifwechsel prüfen
Wann ist der PKV Tarifwechsel innerhalb der Continentale möglich?
Ein interner Tarifwechsel ist normalerweise jederzeit und sofort zum Ersten des Folgemonats möglich.
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV Versicherung
Vorteile eines internen Tarifwechsels bei der Continentale
- Eine Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Ein Wechsel ist sofort bzw. zum 1. des Folgemonats möglich (ohne Kündigungsfrist)
- Beiträge können nachhaltig und langanhaltend gesenkt werden, im Durchschnitt um bis zu 43 %!
- Für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung besteht ein Recht auf einen internen Tarifwechsel (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG))
Nachteile eines internen Tarifwechsels bei der Continentale
- Die besseren Leistungen können wegen Vorerkrankungen etc. verweigert bzw. ausgeschlossen werden
- Ohne professionelle Beratung ist es für Laien schwierig aufgrund des großen Tarifangebots und der oft fehlenden Vergleichsmöglichkeit (Transparenz), die passende Tarifalternative zu finden
Wann ist ein Wechsel der PKV Versicherung sinnvoll?
Empfehlenswert ist es, alle fünf Jahre selbst zu prüfen bzw. prüfen lassen, ob sich ein interner Tarifwechsel oder eine andere Form der Tarifoptimierung bei der Continentale lohnt. Vor allem Versicherte mit vielen Versicherungsjahren profitieren davon, weil sie in geschlossenen Tarifen oftmals teuer versichert sind.
FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung – und wie man sie vermeidet
Gibt es Aussicht auf Erfolg, den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Auch, wenn der Frust und die Verlockung gleichermaßen groß sind, den Klageweg zu suchen, sollte man diesen sorgfältig abwägen. Die Zahl der erfolgreich geführten Gerichtsverfahren zum Thema „unrechtmäßige Beitragserhöhung“ ist tatsächlich gering. Und was wichtiger wiegt: Hierbei ging es gar nicht um Rechenfehler bzw. um zu viel geleistete Beiträge, sondern um Formfehler.
Betreffen Continentale Beitragserhöhungen nur die Alten und Kranken?
Auch, wenn die höhere Lebenserwartung ein relevanter Faktor für Beitragserhöhungen ist, so muss der oder die einzelne Versicherte nicht befürchten, allein aufgrund ihres steigenden Alters oder dem Auftreten von Krankheiten etc. mehr zahlen zu müssen. Für die Beitragskalkulation zählt zunächst der vor der Vertragsunterschrift festgestellte Gesundheitszustand.
Kommen mit den Jahren weitere Leiden, Allergien, OPS, Therapien etc. hinzu, wirken sie sich nicht mehr auf die Beiträge aus. Warum zahlen gerade viele Alte sehr hohe Beiträge? Weil sie als Teil der Generation 50 Plus nicht selten in alten, geschlossenen Tarifen versichert sind, die in der Regel teurer sind als neuere Tarife.
Sollte ich die PKV vorsorglich kündigen?
Die Kündigung der PKV ist fast immer ein Verlustgeschäft. Wird die private Krankenversicherung gekündigt, geht damit zumindest ein Teil der Altersrückstellungen verloren bzw. verbleibt beim bisherigen Tarifkollektiv. Diese Verluste müssen dann erst wieder aufgebaut werden, was sich auf die Beitragshöhe auswirkt. Für viele kann zudem die erneute Gesundheitsprüfung schwer ins Gewicht fallen, da hierbei neue gesundheitliche Risiken festgestellt werden können, die zu empfindlichen Risikozuschlägen, Leistungsausschlüssen oder sogar zu einer Ablehnung führen können. Wer eine Kündigung erwägt, sollte sich vorab unbedingt fachlich gut beraten lassen. Wir prüfen gern kostenfrei für Sie, welche guten Optionen Sie bei der Continentale haben.
Sollte ich das Tarifwechselangebot der Continentale annehmen?
Verspricht das Angebot eine Beitragssenkung oder -stabilisierung im gewünschten Rahmen, spricht nichts dagegen, es anzunehmen. Außer vielleicht, dass die günstigeren Beiträge durch Leistungskürzungen am Ende teuer erkauft sind. Oder weil Sie das Gefühl haben, dass Ihnen nicht die wirklich beste Tarifalternative für einen internen Wechsel vorgeschlagen wurde. Da die Suche und der Vergleich von Tarifen für Laien meist schwer leistbar sind, kann eine fachliche Beratung durch Tarifoptimierer sinnvoll sein.