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Debeka Krankenversicherung: PKV Beitragserhöhung 2021
Die Debeka gehört zu den führenden Krankenversicherern auf dem Markt. Doch die steigenden Gesundheitskosten machen auch vor dem Unternehmen, das neben der privaten Krankenversicherung auch eine gesetzliche Krankenkasse anbietet, nicht Halt. So mussten die Versicherten bereits in den letzten Jahren Prämienanpassungen hinnehmen. Und auch 2021 kommt es zu Beitragserhöhungen bei der Debeka Krankenversicherung.
Beitragserhöhungen der privaten Krankenversicherung der Debeka
Im Durchschnitt erfolgte die Erhöhung in den vergangenen Jahren durchaus moderat. Nur in wenigen Fällen wurden Beiträge um bis zu 10 Prozent angehoben. Doch auch 2021 wird es bei der Debeka Beitragsanpassungen geben. Davon können sowohl langjährige Bestandskunden wie auch Neukunden betroffen sein. In welchen Tarifen es zu Anpassungen kommt und wie hoch diese ausfallen, bleibt abzuwarten.
Anpassungen und Erhöhungen sind in der privaten Krankenversicherung keine Seltenheit. Doch auch die gesetzliche Krankenkasse ist davon betroffen. Denn steigende Gesundheitskosten, die mit neuen innovativen Behandlungsmethoden einhergehen, belasten beide Systeme. Zusätzlich wirken sich die andauernde Niedrigzinsphase und die steigende Lebenserwartung der Versicherungsnehmer langfristig auf die Kosten aus. Somit sind Beitragsanpassungen in den Tarifen der PKV und bei der GKV unumgänglich.
Wann informiert die Debeka Krankenversicherung über Beitragserhöhungen in den betroffenen Tarifen?
Um eine Beitragserhöhung vornehmen zu können, müssen die Versicherungsgesellschaften strenge Vorgaben erfüllen. So muss die bisherige Beitragskalkulation dauerhaft von dem neu kalkulierten Beitrag abweichen. Zudem ist es vorgeschrieben, dass ein unabhängiger mathematischer Treuhänder dem Vorhaben zustimmt.
Erst wenn dieser Prozess durchlaufen ist, darf die Anpassung der PKV-Tarife erfolgen. Dabei muss der Versicherer seine Kunden rechtzeitig schriftlich informieren. Dies geschieht im Regelfall bereits im Oktober, spätestens bis Anfang Dezember.
Um auf eine Prämienanpassung bei der privaten Krankenversicherung der Debeka zu reagieren, gibt es verschiedene Optionen:
1. Die Beitragsanpassung der Debeka PKV tolerieren
Fällt die Erhöhung moderat aus, kann es sinnvoll sein, diese zu tolerieren. Vor allem dann, wenn auch in den letzten Jahren nur geringe oder keine Anpassungen stattgefunden haben. Dafür müssen die Versicherten nichts weiter unternehmen. Sie bezahlen bis zum Termin der Prämienerhöhung weiterhin den bisherigen Beitrag. Ab dem 01.01.2021 ist dann die angekündigte Prämie fällig.
2. Das Sonderkündigungsrecht nutzen und den PKV-Tarif kündigen
Infolge einer Prämienerhöhung entsteht für die Versicherungsnehmer ein Sonderkündigungsrecht. Somit können sie ihren Vertrag kündigen und zu einem anderen Anbieter wechseln. Dieses Vorgehen ist jedoch in den seltensten Fällen ratsam. Wenn überhaupt, kann es nur für junge Versicherte sinnvoll sein, die noch nicht lange in der privaten Krankenversicherung sind. Denn bei einer Kündigung verlieren die Kunden ihre Altersrückstellungen. Und dadurch steigt die Prämie im Alter stark an.
3. Einen Tarifwechsel nach § 204 VVG anstreben
In vielen Fällen ist ein Tarifwechsel nach § 204 VVG die beste Lösung, wenn die Prämie zu stark ansteigt. Dabei kündigen die Versicherten ihren Vertrag nicht, sondern beanspruchen einen anderen Tarif bei ihrer bestehenden Gesellschaft. Dadurch ergeben sich mehrere Vorteile:
- Die bisher gebildeten Altersrückstellungen bleiben bestehen.
- Wird ein Tarif mit geringeren oder höchstens gleichen Leistungen gewählt, verzichtet der Versicherer auf eine Gesundheitsprüfung.
- Die Debeka bietet eine breite Produktvielfalt, wodurch je nach Bedarf ein günstigerer und dennoch leistungsstarker Tarif beansprucht werden kann.
- Durch einen Tarifwechsel sind Einsparungen von bis zu 43 Prozent möglich.
Wann ist ein interner Tarifwechsel in der PKV möglich?
Ein Tarifwechsel ist jederzeit und ohne Angaben von Gründen zum 01. des Folgemonats möglich. Daher muss keine Beitragsanpassung vorangehen, damit die Kunden in einen anderen Tarif wechseln können.
Mit einer Erhöhung der Beiträge sendet die Debeka ihren Kunden meist Vorschläge für einen internen Tarifwechsel. Dabei handelt es sich allerdings um standardisierte Vorschläge. Sie sind nicht speziell auf den Bedarf des Versicherten zugeschnitten. Daher sollten diese Angebote nicht übereilt angenommen werden. Es ist ratsamer, einen Experten zurate zu ziehen, der sowohl die Vorschläge des Versicherers wie auch Alternativtarife überprüft.
Ein Wechsel des Tarifs ist auch dann möglich, wenn die Versicherungsnehmer an Vorerkrankungen leiden. Je nach Schwere der Erkrankung aber nur, wenn sie einen Tarif mit einem geringeren oder gleichwertigen Versicherungsschutz auswählen. Denn nur in diesem Fall verzichten die privaten Krankenversicherer auf eine Gesundheitsprüfung. Mit einem höherwertigen Versicherungsschutz gehen immer Gesundheitsfragen einher.
Unterstützung durch einen Tarifwechsel-Experten anfordern
Ein Tarifwechsel kann mit so manchen Hürden verbunden sein. Außerdem ist es elementar, einen neuen Vertrag auszuwählen, der nach wie vor zu dem individuellen Bedarf der Kunden passt. Aus diesem Grund empfehlen wir, in jedem Fall einen Tarifwechsel-Experten hinzuzuziehen. Denn der Experte hilft nicht nur dabei, einen passenden Alternativtarif zu finden. Er bietet auch die notwendige Unterstützung, um den Wechsel ohne Probleme durchzuführen.