DKV private Krankenversicherung: Beitragserhöhung & Beitragsanpassung 2025

DKV PKV Beitragserhöhung 2025: Welche Tarife sind betroffen?
2025 wird es für alle Versicherten – gesetzlich wie privat versichert – teurer. Der PKV-Verband macht dafür die im vergangenen Jahr deutlich gestiegenen Leistungsausgaben verantwortlich. Vor allem im stationären Bereich und bei der Pflege. Zum anderen wirken bestimmte Nachholeffekte, konkreter von Operationen und Behandlungen, die in den Coronajahren verschoben wurden und nun stattfanden.
Hier erfahren Sie frühzeitig, welche der Tarife bei der Deutschen Krankenversicherung (DKV) 2025 erhöht werden bzw. erhöht werden könnten. Es zeigt sich deutlich, dass wieder die älteren Versicherten der Generation 50 Plus überdurchschnittlich stark von Beitragserhöhungen betroffen sein werden. Sie haben jedoch einige Möglichkeiten, ihre Beiträge stabil zu halten oder sogar deutlich zu senken.
Geschlossene Tarife: Diese Tarife der DKV werden ab 01.04.2025 voraussichtlich teurer
- VollMed M4-BR0, VollMed M4-BR1, VollMed M4-BR2, VollMed M4-BR3, VollMed M4-BR4, BestMed BM1, BestMed BM2, BestMed BM3, BS9, BSK, BM, BSO, BSS, BSS 1,ET0, ET1, ET2, GST, K2B, K95, KF1/0, KF1/1, KF1/2, KF1/3, KL1, KL2, KL5, KL3, KL7, KL06, KP3, MC0, MC1, MC2, PR1/0, PR1/1, PR1/2, PR1/3, Vollmed Aktiv, Vollmed Akzent, Vollmed M1, Vollmed M2, Vollmed M3, VollMed SMB - PLU, XL
Ambulante Bausteine bei der DKV:
- A 0, A 1320, A 330, A 660, AB 01, AB 02, AB 03, AB 04, AB 05, AB 06, AB 80, AB 90, AD 1, AM 0, AM 1, AM2, AM 3, AM 4, AN 01, AN 02, AN 03, AN 04 AN 05, AN 06, AN 80, AN 90
Stationäre Bausteine bei der DKV:
- SB 1, SB 2, SB 3, SD2, SD3, SD9, SM6, SM7, SR, SW1, SW2, BMZ1
Dentale Bausteine (Zahntarife) bei der DKV:
- Z, Z 1, Z 2, ZB 75, ZB 100, ZD 1, ZD 3, ZS 60, ZM1, ZM2, ZM3, BMKD
Offene Tarife: Das sind die aktuell geplanten Beitragserhöhungen der DKV PKV für 2025
BestMed Eco BME / 2, BestMed Eco BME / 1, BestMed Komfort BMK / 0, BestMed Komfort BMK / 1, BestMed Komfort BMK / 2, BestMed Komfort BMK / 3, PremiumMed PMN 0, PremiumMed PMN 1, PremiumMed PMN 2, BMZ2, BMZ1, BMKD
Entwicklung der Beitragserhöhungen bei der DKV PKV in den letzten Jahren
Die DKV als Deutschlands größte private Krankenversicherung ist in den letzten Jahren nicht durch besonders große und umfangreiche Beitragssteigerungen aufgefallen. Wenn also angenommen werden kann, dass die Beiträge bei der DKV sich im Durchschnitt bewegen, können die Versicherten weiterhin von einer jährlichen Steigerung um 3,1 Prozentpunkte ausgehen, wie sie der PKV-Verband berechnete. Im selben Vergleichszeitraum 2005 bis 2025 stiegen die Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung um 4 Prozent, was zeigt, dass die Beitragsentwicklung für Privatversicherte deutlich günstiger ausfällt.
In den letzten Jahren sah die Beitragsentwicklung bei der DKV so aus:
Warum erhöht die DKV die PKV Beiträge?
Hintergründe zur Beitragsanpassung: Gründe und Mechanismen
Wenn die medizinische Versorgung oder das Leben allgemein teurer wird, wirkt sich das ab einem Punkt auch auf die Beitragshöhe in der privaten Krankenversicherung aus. Der Zeitpunkt und das Maß, wie die einzelnen Tarife künftig teurer werden, darüber entscheiden die Versicherer nicht allein. Vielmehr unterliegen sie beim Thema Beitragsanpassung einem streng regulierten Prozess.
Demnach dürfen private Krankenversicherungen nur dann ihre Beiträge anpassen, wenn bestimmte gesetzliche Schwellenwerte übertroffen werden. In der Regel ist das der Fall, wenn in einzelnen Tarifen die Versicherungsleistungen mindestens zehn Prozent über den kalkulierten Leistungsausgaben liegen. In einem zweiten Fall kommt es dazu, wenn die ursprünglich kalkulierte Sterbewahrscheinlichkeit um fünf Prozent von der aktuellen abweicht.
Diese vier äußeren Einflüsse werden aktuell für Mehrausgaben und die daraus folgenden Beitragsanpassungen verantwortlich gemacht:
- Hohe Inflation: Auch nach Zeiten von Rekordinflationen bleiben Preise und Teuerungsrate auf einem hohen Niveau!
- Demografische Entwicklung: Abhängig von der gestiegenen Lebenserwartung steigen die Ausgaben für medizinische Leistungen und damit die Beiträge!
- Medizinischer Fortschritt: Neue Behandlungen, Therapien, Geräte und Medikamente müssen über Beitragsanpassungen finanziert werden!
- Anhaltend niedrige Zinsen: Bei schwächelnden bzw. unbeständigen Kapitalmärkten bleibt es schwierig, mit den Altersrückstellungen die erforderliche Rendite zu erwirtschaften!
Strategien zur langfristigen Beitragsreduzierung bei der DKV PKV
Der interne Tarifwechsel: Chance zur Reduzierung der Beiträge
Der interne Tarifwechsel ist die beste Option für stabile und wieder bezahlbare PKV-Beiträge. Dabei wechseln die Versicherten nicht den Anbieter, sondern lediglich den Tarif. Meist wechselt man von einem mittlerweile für den Verkauf geschlossenen Tarif in einen neueren und günstigeren Tarif, der auch mehr Leistungen umfassen kann. Dass es sich lohnt, beweist unsere Statistik: Unsere Kundinnen und Kunden erzielen mit einem internen Tarifwechsel eine durchschnittliche Beitragsersparnis von 43 Prozent! Die DKV bietet dafür eine attraktive Tarifvielfalt mit über 400 Tarifkombinationen zur Auswahl.
DKV internen Tarifwechsel prüfen
Wann ist der PKV Tarifwechsel innerhalb der DKV möglich?
Der interne Tarifwechsel kann sofort bzw. zum Ersten des Folgemonats erfolgen.
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV Versicherung
Vorteile eines internen Tarifwechsels bei der DKV
- Eine Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Ein Wechsel ist sofort bzw. zum 1. des Folgemonats möglich (ohne Kündigungsfrist)
- Beiträge können nachhaltig und langanhaltend gesenkt werden, im Durchschnitt um bis zu 43 %!
- Für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung besteht ein Recht auf einen internen Tarifwechsel (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG))
Nachteile eines internen Tarifwechsels bei der DKV
- Die besseren Leistungen können wegen Vorerkrankungen etc. verweigert bzw. ausgeschlossen werden
- Ohne professionelle Beratung ist es für Laien schwierig aufgrund des großen Tarifangebots und der oft fehlenden Vergleichsmöglichkeit (Transparenz), die passende Tarifalternative zu finden
Wann ist ein Wechsel der PKV Versicherung sinnvoll?
Wenn der regelmäßige Wechsel des Strom-, Gas- oder Internetanbieters bereits zu den eigenen Routinen gehört, kann auch die private Krankenversicherung einfach aufgenommen werden. Hier ist es sinnvoll, etwa alle fünf Jahre zu prüfen oder prüfen lassen, ob die DKV inzwischen neue PKV-Tarife anbietet, in die ein interner Tarifwechsel lohnt.
FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung – und wie man sie vermeidet
Gibt es Aussicht auf Erfolg, den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Obwohl über „unrechtmäßige Beitragserhöhungen“ in dem Medien viel berichtet wurde, sind sie eigentlich keine Thema. In den wenigen tatsächlichen Verfahren ging es auch nicht um Rechenfehler, wie man denken könnte, sondern um Formfehler, die beanstandet bzw. dazu benutzt wurden, um die geforderten höheren Beiträge nicht zahlen zu müssen. Die Versicherer sollten hier inzwischen nachgebessert haben.
Betreffen DKV Beitragserhöhungen nur die Alten und Kranken?
Eine Krankenversicherung wird nicht automatisch teurer, wenn Versicherte älter werden und sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert. Dafür sparen Versicherte von Beginn an ein finanzielles Polster an, der durch den gesetzlichen Zuschlag und die Altersrückstellungen, die die Beiträge im Alter stabil halten, gespeist werden. Wenn es gerade für die Generation 50 Plus bei der PKV teurer wird, liegt das vor allem daran, dass sie in einem alten und für den Verkauf geschlossenen Tarif versichert sind, der langsam überaltert. Mit einem internen Tarifwechsel ist ein Wechsel in einen neuen Tarif jedoch auch für sie jederzeit möglich.
Sollte ich die PKV vorsorglich kündigen?
Bevor eine Kündigung der privaten Krankenversicherung in Frage kommt, sollte man sich Folgendes vor Augen halten. Wechselt man den Anbieter, geht zumindest ein Teil der bisher angesparten wichtigen Altersrückstellungen verloren. Außerdem wird eine vollständige Wiederholung der Gesundheitsprüfung zwingend erforderlich – der neue Anbieter muss ja das individuelle Gesundheitsrisiko für die Beitragskalkulation erheben – was unangenehme Überraschungen bereithalten kann. Ein altersbedingt verschlechterter Gesundheitszustand kann Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse bzw. im ungünstigsten Fall eine Ablehnung bedeuten. Eine Kündigung sollte daher immer sorgfältig abgewogen und idealerweise von fachlicher Beratung begleitet werden. Wir prüfen gern kostenfrei für Sie, welche Optionen sich für Sie rechnen!
Sollte ich das Tarifwechselangebot der DKV annehmen?
Hierauf gibt es keine pauschale Antwort. Es hängt immer vom konkreten Angebot ab, das der Versicherer gemacht hat. Wichtig ist zu wissen, dass die Versicherer sich freiwillig dazu verpflichtet haben, im Zuge von Beitragserhöhungen älteren Versicherten proaktiv Tarife für einen internen Tarifwechsel zu unterbreiten. Bei den Angeboten kommt es darauf an, ob die erreichte Beitragsersparnis für den oder die Einzelne ausreicht und ob dafür Leistungseinschränkungen hingenommen werden müssen. Wer für einen internen Wechsel die wirklich besten und auf den persönlichen Bedarf zugeschnittenen Tarifoptionen bei der DKV PKV sucht, findet diese nur mit einer fachlichen Beratung durch Versicherungsprofis!