Hallesche PKV: Beitragserhöhung & Beitragsanpassung 2025

Hallesche Beitragserhöhung 2025: Welche Tarife sind betroffen?
Die Hallesche private Krankenversicherung muss sich wie alle anderen und auch die gesetzlichen Krankenversicherungen mit erhöhten Leistungsausgaben auseinandersetzen. Eine wichtige Konsequenz daraus sind Beitragserhöhungen. 2025 fallen diese aufgrund der deutlich höheren Ausgaben für den stationären Bereich, aber auch für die Pflege besonders umfangreich aus. Für zwei Drittel der Privatversicherten wird es 2025 teurer.
Laut PKV-Verband steigen die Beiträge im Durchschnitt um 18 Prozent. Bei den gesetzlichen Krankenversicherungen sieht es vielfach noch ernster aus. Einige Anbieter haben hier zu Anfang und Mitte des Jahres noch einmal die Zusatzbeiträge angehoben. Hier erfahren Sie frühzeitig, welche der Tarife bei der Hallesche PKV 2025 erhöht werden könnten.
Geschlossene Tarife: Diese Tarife der Hallesche werden ab 01.01.2025 voraussichtlich teurer
- AV1, AV2, AV3, AV100
- KS Bonus, KS 1, KS 2, KS 3, KS.1, KS.2, KS.3, KS.Bonus
- NK 100, NK 11, NK 2, NK 21, NK 31, NK 4, NK 41, NK Bonus, NK.1, NK.2, NK.3, NK.4, NK.Bonus
- Primo Bonus, Primo Bonus Plus, Primo Bonus Z, Primo Bonus Z Plus, Primo SB1, Primo SB1 Plus, Primo SB 1Z, Primo SB 1Z Plus, Primo SB2, Primo SB2 Plus, Primo SB 2Z, Primo SB 2Z Plus, Primo SB3, Primo SB 3Z, Primo SB3 Plus, Primo SB 3Z Plus, Primo.SB1 Z, Primo.SB2 Z, Primo.SB3 Z, Primo.Bonus Z, Primo.SB1 Z plus, Primo.SB2 Z plus, Primo.SB3 Z plus, Primo.Bonus Z plus
- CA1, CA100, CA2, CA3, CA4, CA5
- CAN1, CAN2, CAN3
- CG 1, CG 2, CSR100
- CZ 2, CZ 3, CZ 60, CZ 70, CZ 80, CZ 90
Offene Tarife: Das sind die aktuell geplanten Beitragserhöhungen der Hallesche PKV für 2025
- Primo.SB1 Z, Primo.SB2 Z, Primo.SB3 Z, Primo.Bonus Z, Primo.SB1 Z plus, Primo.SB2 Z plus, Primo.SB3 Z plus, Primo.Bonus Z plus
- NK.1, NK.2, NK.3, NK.4, NK.Bonus
- NK.select XL Bonus, NK.select XL 600, NK.select XL 1200, NK.select XL 3000
- NK.select L Bonus, NK.select L 600, NK.select L 1200, NK.select L 3000
- NK.select S Bonus, NK.select S 600, NK.select S 1200, NK.select S 3000
- KS.1, KS.2, KS.3, KS.Bonus
Entwicklung der Beitragserhöhungen bei der Hallesche PKV in den letzten Jahren
Wichtig ist, dass man die Entwicklung der PKV-Beiträge langfristig betrachtet. Das hängt mit der Mechanik von Beitragsanpassungen zusammen, die wir unten erklären, bei der die Versicherer größere Beitragssprünge oft nicht vermeiden können. Was zählen sollte, ist die auf das Jahr heruntergerechnete Erhöhung.
Liegt diese um die drei Prozent, entspricht sie dem Durchschnitt der letzten zwanzig Jahre. So hat der PKV-Verband Zahlen vorgelegt, nach denen Privatversicherte im Durchschnitt 3,1 Prozent jährlich mehr Beiträge für ihre private Krankenversicherung zahlen. Zum Vergleich: Für gesetzlich Versicherte ging es ganze 4 Prozent bergauf.
In den letzten Jahren sah die Entwicklung bei der Hallesche so aus:
Warum erhöht die Hallesche die PKV Beiträge?
Hintergründe zur Beitragsanpassung: Gründe und Mechanismen
Beitragsanpassungen unterliegen einer strengen staatlichen Kontrolle. Für die privaten Krankenversicherungen bleibt tatsächlich nur wenig Spielraum, wenn sie nur dann die Beiträge in einem Tarif erhöhen dürfen, wenn bestimmte gesetzliche Schwellenwerte übertroffen werden. Das kann passieren, wenn die Leistungsausgaben nicht von den eingezahlten Beiträgen gedeckt werden können oder wenn Sterbewahrscheinlichkeiten für die Jahrgänge deutlich von der ursprünglichen Kalkulation abweichen.
Werden je nach auslösendem Faktor Abweichungen von 5 bzw. 10 Prozent und mehr festgestellt, sind die Unternehmen verpflichtet, die Beiträge in den betroffenen Tarife zu erhöhen. Bei einer Abweichung von mehr als 5 Prozent können Beitragsanpassungen vorgenommen werden, weshalb sich hier etwas Spielraum eröffnet. Entscheiden sich PKV in diesem Rahmen die Beitragserhöhungen zu verschieben, sind nicht selten Beitragssprünge die Folge.
Diese vier äußeren Einflüsse werden aktuell für Mehrausgaben und die daraus folgenden Beitragsanpassungen verantwortlich gemacht:
- Hohe Inflation: Auch nach Zeiten von Rekordinflationen bleiben Preise und Teuerungsrate auf einem hohen Niveau!
- Demografische Entwicklung: Je älter, desto mehr Ausgaben, die finanziert werden müssen!
- Medizinischer Fortschritt: Die Forschungsarbeit für neue Behandlungen, Therapien, Geräte und Medikamente müssen über Beitragsanpassungen finanziert werden!
- Anhaltend niedrige Zinsen: Obwohl der Garantiezins 2025 auf 1 Prozent steigen wird, gestalten sich renditestarke Anlagen weiterhin eher schwierig!
Strategien zur langfristigen Beitragsreduzierung bei der Hallesche PKV
Der interne Tarifwechsel: Chance zur Reduzierung der Beiträge
Mit einem internen Tarifwechsel haben Privatversicherte die größten Chancen auf eine maximale Beitragsersparnis. Im Durchschnitt sparen unsere Kundinnen und Kunden damit 43 Prozent ein, zahlen also zukünftig nahezu die Hälfte. Dabei müssen sie nicht viel tun, sondern unkompliziert in einen anderen Tarif bei der Hallesche PKV wechseln. Die Hallesche bietet für einen internen Tarifwechsel eine große Vielfalt an Tarifkonstellationen.
Hallesche internen Tarifwechsel prüfen
Wie funktioniert der interne Tarifwechsel bei der Hallesche PKV?
Grundsätzlich besteht ein Rechtsanspruch auf einen internen Tarifwechsel für alle Versicherten mit einer privaten Krankenvollversicherung. So regelt es das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) in § 204. Wer intern wechselt statt zu kündigen hat drei entscheidende Vorteile: die Altersrückstellungen bleiben erhalten, eine erneute vollständige Gesundheitsprüfung wird vermieden und die Beiträge reduzieren sich häufig deutlich und geben Geld frei für andere Projekte oder Vorsorgemaßnahmen.
Der interne Tarifwechsel ist insbesondere für Versicherte mit langer Vertragslaufzeit attraktiv und interessant. Die sogenannten Generation 50 Plus ist vielfach in alten und geschlossen Tarifen versichert und kann mit einem Wechsel in einen neueren, verkaufsoffenen Tarif am häufigsten sparen.
Wann ist der PKV Tarifwechsel innerhalb der Hallesche möglich?
Ein Wechsel in einen anderen Tarif bei der Hallesche PKV in der Regel zum Ersten des Folgemonats möglich.
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV Versicherung
Vorteile eines internen Tarifwechsels bei der Hallesche
- Eine Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Ein Wechsel ist sofort bzw. zum 1. des Folgemonats möglich (ohne Kündigungsfrist)
- Beiträge können nachhaltig und langanhaltend gesenkt werden, im Durchschnitt um bis zu 43 %!
- Für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung besteht ein Recht auf einen internen Tarifwechsel (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG))
Nachteile eines internen Tarifwechsels bei der Hallesche
- Die besseren Leistungen können wegen Vorerkrankungen etc. verweigert bzw. ausgeschlossen werden
- Ohne professionelle Beratung ist es für Laien schwierig aufgrund des großen Tarifangebots und der oft fehlenden Vergleichsmöglichkeit (Transparenz), die passende Tarifalternative zu finden
Wann ist ein Wechsel der PKV Versicherung sinnvoll?
Spätestens bei Beitragserhöhungen und sonst etwa alle fünf Jahre lohnt es sich, zu prüfen oder prüfen zu lassen, ob der Tarif noch zu den individuellen Bedürfnissen und Wünschen passt oder ob die Hallesche mittlerweile neue Tarife auf den Markt gebracht hat, die günstiger sind. Ein PKV Tarifwechsel ist besonders für langjährig Privatversicherte, da sie vielfach in überalterten Tarifen versichert sind, die überdurchschnittlich häufig und stark von Beitragserhöhungen betroffen sind. Auch sie können problemlos intern wechseln und sparen.
FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung – und wie man sie vermeidet
Betreffen Hallesche Beitragserhöhungen nur Alte und Kranke?
Auch, wenn die private Krankenversicherung im Laufe der Jahre tendenziell teurer wirkt, hat das vielfältige Ursachen und geschieht keinesfalls automatisch, weil Versicherte mit steigendem Alter kränker werden. Grundsätzlich gilt der bei der Gesundheitsprüfung (Fragebogen) festgestellte Gesundheitszustand zu Vertragsschluss.
Alle neu hinzukommenden Erkrankungen, Therapien, Unfallfolgen etc. wirken sich nicht mehr auf die Beitragshöhe aus. Dass viele ältere Versicherte überdurchschnittlich häufig mit hohen PKV-Beiträgen belastet werden, liegt meist daran begründet, dass sie in einem alten, für den Verkauf geschlossenen Tarif versichert sind, der mit der Zeit überaltert aufgrund von Kündigungen, Sterbefällen oder internen Tarifwechseln.
Gibt es Aussicht auf Erfolg, den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Obwohl sehr präsent in den Medien, ist das Thema „unrechtmäßige Beitragserhöhung“ kleiner als vielfach angenommen oder sogar erhofft. In den wenigen erfolgreich geführten Gerichtsverfahren wurden auch keine Rechenfehler beklagt, es ging also nicht um zu viel geleistete Beiträge, sondern um Formfehler z. B. in der Kundeninformation. Die Versicherungsunternehmen haben daraus gelernt und sollten inzwischen nachgebessert haben.
Sollte ich die PKV vorsorglich kündigen?
Weil die wertvollen Altersrückstellungen mindestens teilweise verlorengehen und eine vollständige Wiederholung der Gesundheitsprüfung unbedingt notwendig wird, damit der neue Versicherer das individuelle Gesundheitsrisiko feststellt und daraufhin die Beiträge kalkuliert, lohnt sich die Kündigung gerade für ältere Versicherte meistens nicht. Sie ist in der Regel sogar mit finanziellen Verlusten verbunden. Daher sollte der Entscheidung, zu kündigen, immer eine fachliche Beratung durch Versicherungsexperten vorausgehen. Wir prüfen gern kostenfrei für Sie, ob die Hallesche in den Leistungen gleichwertige und günstigere Tarife für Sie anbietet.
Sollte ich das Tarifwechselangebot der Hallesche annehmen?
Das wäre natürlich am einfachsten und bequemsten, wenn der Versicherer von sich aus auf neue und günstigere Tarife verlässlich aufmerksam macht. Viele Versicherer bieten im Rahmen der freiwilligen Tarifwechsel-Leitlinie älteren Versicherten angesichts einer geplanten Beitragserhöhung tatsächlich Tarifalternativen mit einem gewissen Einsparpotential an. Andere verweisen lediglich auf Standardangebote wie den Basis- oder Standardtarif, die Leistungen auf dem Niveau der gesetzlichen Krankenkassen bieten. Wer aus dem gesamten Tarifportfolio den geeignetsten Tarif für einen internen Tarifwechsel finden möchte, braucht fachliche Unterstützung. Wir prüfen gern für Sie, welche Tarif der Hallesche für Sie das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis anbieten.