Strategien gegen die PKV-Beitragserhöhung bei der LVM in 2025

LVM Beitragserhöhung 2025: Welche PKV-Tarife werden teurer?
Falls Sie sich fragen, warum die LVM die Beiträge erhöht, erfahren Sie hier Hintergründe. Die LVM private Krankenversicherung ist wie alle anderen PKV-Anbieter gesetzlich dazu verpflichtet, einmal jährlich all ihre PKV-Tarife zu prüfen: Sind die Kosten mit den Beiträgen gedeckt? Weichen die Werte von bestimmten gesetzlichen Schwellenwerte ab, sind Beitragserhöhungen möglich bzw. sogar nötig. Lesen Sie hier, wie die Beitragserhöhung 2025 bei der LVM ausfällt – und wie gerade die Generation 50 Plus mit einem internen Tarif sparen kann: im Durchschnitt 43 Prozent!
Ambulante Tarife
- A 0 (3%), A20/P (4%-5%), A 270, A 560 (7%-9%), AP 300, AP 600 (7%-9%), A 1200 (4%-7%), A 2250 (6%-8%)
Stationäre Tarife der LVM
- S2 (14%-15%)
Dentale Tarife der LVM
- Z75/50 (1%-3%), Z 100/50 (1%-2%), Z 100/80
Entwicklung der Beitragserhöhungen bei der LVM PKV in den letzten Jahren
Hier gibt es dieses Jahr gute Neuigkeiten für LVM-Versicherte. Erstmals hat sich die LVM den Spitzenplatz im Bilanzranking im Map-Report von Franke und Bornberg gesichert. Untersucht wurden die wirtschaftliche Stabilität und ihre Anpassungsfähigkeit an steigende Gesundheitskosten. Die LVM schneidet von den untersuchten privaten Krankenversicherungen am besten ab.
In den vergangenen Jahren haben sich die PKV-Beiträge bei der LVM folgendermaßen entwickelt:
Warum erhöht die LVM die PKV Beiträge?
Hintergründe zu Beitragsanpassungen: Ursachen und Mechanismen
Für die Beitragsanpassungen 2025 hat der PKV-Verband Zahlen herausgegeben. So sind zwei Drittel aller Privatversicherten davon betroffen. Die Betroffenen müssen künftig im Durchschnitt 18 Prozent mehr Beiträge zahlen. Bezogen auf alle Privatversicherten beträgt der Schnitt immer noch 12 Prozent.
Bevor eine private Krankenversicherung die Beiträge in einzelnen Tarifen anheben darf, kontrolliert und bestätigt ein Treuhänder die Kalkulationen der LVM. Erst, wenn bestimmte gesetzliche Schwellenwerten zu Sterbewahrscheinlichkeiten oder nicht gedeckte Leistungsausgaben in bestimmtem Maße übertroffen werden, sind Beitragserhöhungen möglich.
Diese vier äußeren Einflüsse werden aktuell für Beitragsanpassungen verantwortlich gemacht:
- Hohe Inflation
- Demografische Entwicklung
- Medizinischer Fortschritt: Neue Behandlungen, Therapien, Geräte und Medikamente müssen über Beitragsanpassungen finanziert werden!
- Anhaltend niedrige Zinsen: Bei schwächelnden bzw. unbeständigen Kapitalmärkten bleibt es schwierig, mit den Altersrückstellungen die erforderliche Rendite zu erwirtschaften!
Strategien zur langfristigen Beitragsreduzierung bei der LVM PKV
Der interne Tarifwechsel: Die beste Chance zur Reduzierung der PKV-Beiträge
Auch, wenn es weitere Möglichkeiten gibt, um die Beiträge zu senken (Stichworte: Selbstbehalt und Beitragsrückerstattung) konzentrieren wir uns hier auf die aussichtsreichste Option: den internen Tarifwechsel laut § 204 VVG. Mit ihm ist die größte Beitragsersparnis „drin“ – im Schnitt sparen unsere Kundinnen und Kunden mit uns 43 Prozent!
Wie funktioniert der interne Tarifwechsel bei der LVM?
Der interne Tarifwechsel ist keinesfalls ein Hexenwerk, sondern eine ganz normale Vertragsoption. Durch den § 204 VVG können alle Privatversicherten mit einer Krankenvollversicherung problemlos und ohne Restriktionen in einen anderen Tarif bei der LVM wechseln. Das kann ein neuerer, offener Tarif sein oder (für Bestandskundschaft) ein geschlossener Tarif.
Neben der maximalen Beitragsersparnis profitieren die Versicherten mit einem internen Tarifwechsel davon, dass sie ihre Altersrückstellungen und sonstigen erworbenen Rechte vollständig erhalten und eine erneute Gesundheitsprüfung vermeiden, sofern der neue Tarif keine Mehrleistungen bietet. Gerade ältere bzw. langjährig Versicherte der Generation 50 Plus, die häufig in alten Tarifen verhältnismäßig teuer versichert sind, können mit einem internen Tarifwechsel deutlich sparen.
LVM internen Tarifwechsel prüfen
Wann ist der PKV Tarifwechsel innerhalb der LVM möglich?
Laut Tarifwechselrecht nach § 204 VVG kann ein interner Tarifwechsel normalerweise immer zum Monatsersten erfolgen.
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV Versicherung
Vorteile eines internen Tarifwechsels bei der LVM
- Eine Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Ein Wechsel ist sofort bzw. zum 1. des Folgemonats möglich (ohne Kündigungsfrist)
- Beiträge können nachhaltig und langanhaltend gesenkt werden, im Durchschnitt um bis zu 43 %!
- Für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung besteht ein Recht auf einen internen Tarifwechsel (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG))
Nachteile eines internen Tarifwechsels bei der LVM
- Die besseren Leistungen können wegen Vorerkrankungen etc. verweigert bzw. ausgeschlossen werden
- Ohne professionelle Beratung ist es für Laien schwierig aufgrund des großen Tarifangebots und der oft fehlenden Vergleichsmöglichkeit (Transparenz), die passende Tarifalternative zu finden
Wann ist ein Wechsel der PKV Versicherung sinnvoll?
Was der Anbieterwechsel beim Strom- oder Gasvertrag ist der interne Tarifwechsel in der privaten Krankenversicherung. Um diese im Sinne von günstigen Konditionen immer auf dem neuesten Stand zu halten, lohnt es sich, etwa alle fünf Jahre bzw. spätestens im Falle einer Beitragserhöhung – zu prüfen oder prüfen zu lassen, ob sich ein interner Tarifwechsel lohnt.
FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung – und wie man sie vermeidet
Betreffen LVM Beitragserhöhungen nur die Alten und Kranken?
Nein. Tatsächlich bezahlen ältere Versicherte der Generation 50 Plus im Durchschnitt mehr Beiträge. Das liegt jedoch meist daran, dass sie in überalterten und mittlerweile geschlossenen Tarifen teuer versichert sind. Zudem hängen Beitragsanpassungen mal mehr mal weniger stark von äußeren Faktoren wie Inflation, gestiegenen Leistungsausgaben oder einer ungünstigen Zinslage ab.
Sollte ich das Tarifwechselangebot der LVM annehmen?
Kommt darauf an. Ob das Tarifwechselangebot der LVM etwas taugt, hängt vom konkreten Vorschlag ab. Reichen die damit erzielbaren Einsparungen aus? Gehen Sie auf Kosten des Leistungsumfangs? Fest steht: Individuelle und auf den persönlichen Bedarf zugeschnittene Tarifalternativen erhält man nur durch eine ungebundene fachliche Beratung.
Gibt es Aussicht auf Erfolg, den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Eher nein. Bei „unrechtmäßigen Beitragserhöhungen“ ging es vor Gericht gar nicht um Rechenfehler, sondern formaler Fehler. Bei den strittigen Punkten sollten die Versicherer inzwischen nachgebessert haben.
Sollte ich die PKV vorsorglich kündigen?
Nein. Hier überwiegen in aller Regel die Nachteile einer Kündigung. Wenn Versicherte mindestens ein Teil der wertvollen Altersrückstellungen verlieren und eine Gesundheitsprüfung wegen neuer Gesundheitsrisiken Risikozuschläge oder Leistungsausschlüsse ergibt, wird es meist unterm Strich teurer. Es ist unbedingt empfehlenswert, sich vor einer Kündigung professionellen Rat einzuholen. Wir prüfen gern kostenfrei für Sie, welche Optionen Sie haben.