Ottonova PKV: Beitragserhöhung & Beitragsanpassung 2025

Ottonova Beitragserhöhung 2025: Welche Tarife sind betroffen?
Die privaten Krankenversicherungsunternehmen haben für 2025 empfindliche Preiserhöhungen angekündigt. Demnach könnten die Prämien im Schnitt um fast ein Fünftel steigen. Und ungefähr zwei Drittel aller Privatversicherten werden davon betroffen sein. Im kommenden Jahr fällt die Beitragssteigerung umfangreicher als üblich aus, was vorrangig an überraschend deutlich gestiegenen Leistungsausgaben vor allem Kosten im stationären Bereich und bei der pflegerischen Versorgung liegt. Hier spielen bestimmte Nachholeffekte hinein, weil OPs und Behandlungen zu „Coronazeiten“ verschoben und nun verstärkt durchgeführt werden. Sehen Sie hier, welche Tarife bei der Ottonova PKV 2025 erhöht werden bzw. werden könnten – und insbesondere die Generation 50 Plus mit einem internen Tarif durchschnittlich 43 Prozent sparen kann!
Offene Tarife: Das sind die aktuell geplanten Beitragserhöhungen der Ottonova PKV für 2025
- BC Pro, BC100-25, BC100-10
- FC Pro+, FC100-25, BC100-10
- PC100-50, PC100-10
Entwicklung der Beitragserhöhungen bei der Ottonova PKV in den letzten Jahren
Laut PKV-Verband bewegte sich die jährliche Beitragssteigerung um die 3,1 Prozent – nimmt man den Vergleichszeitraum der letzten zwanzig Jahre seit 2005 als Basis. Für das kommende Jahr wird eine durchschnittliche Beitragserhöhung von etwa 18 Prozent erwartet. Wer herausfinden möchte, wie die aktuelle Beitragssteigerung einzuschätzen ist, muss die Steigerung als jährlichen Wert ausrechnen. Werte um 3 Prozent sprechen für einen stabilen Versicherer bzw. relativ stabile Tarife.
In den vergangenen Jahren haben sich die Beiträge bei der Ottonova so entwickelt:
Warum erhöht die Ottonova die PKV Beiträge?
Hintergründe zur Beitragsanpassung: Gründe und Mechanismen
Versicherer dürfen nicht frei über Beitragsanpassungen entscheiden. Vielmehr gelten für sie strenge gesetzliche Vorgaben und Kontrollen. Beispielsweise, wenn sie dazu verpflichtet sind, jeden einzelnen Tarif jährlich dahingehend zu überprüfen, ob eine Beitragserhöhung angezeigt ist.
Das passiert beispielsweise, wenn das Verhältnis von Ein- und Ausgaben (Beiträge vs. Leistungsausgaben) nicht mehr passt oder wenn die Sterbewahrscheinlichkeiten laut der aktuellen Sterbetafeln deutlich von den ursprünglich kalkulierten abweichen. Konkret gelten bestimmte gesetzliche Schwellenwerte, bei deren Übertreffen die Versicherer entweder handeln können oder sogar müssen.
Diese vier äußeren Einflüsse werden aktuell für Mehrausgaben und die daraus folgenden Beitragsanpassungen verantwortlich gemacht:
- Hohe Inflation
- Demografische Entwicklung
- Medizinischer Fortschritt: Neue Behandlungen, Therapien, Geräte und Medikamente müssen über Beitragsanpassungen finanziert werden!
- Anhaltend niedrige Zinsen: Bei schwächelnden bzw. unbeständigen Kapitalmärkten bleibt es schwierig, mit den Altersrückstellungen die erforderliche Rendite zu erwirtschaften!
Strategien zur langfristigen Beitragsreduzierung bei der Ottonova PKV
Der interne Tarifwechsel: Die beste Chance zur Reduzierung der PKV-Beiträge
Unsere Kundinnen und Kunden sparen mit einem internen Tarifwechsel im Durchschnitt 43 Prozent! Und das nachhaltig, denn wir achten darauf, dass der neue Tarif vergleichbare Leistungen bietet und eine gewisse Stabilität bietet, also nicht im Folgejahr etwa stark erhöht wird. Der interne Tarifwechsel steht allen Privatversicherten mit einer Vollversicherung offen, nachzulesen im Tarifwechselrecht laut § 204 VVG.
Wie funktioniert der interne Tarifwechsel bei der Ottonova?
Der interne Tarifwechsel funktioniert ganz einfach. Dabei wechseln Versicherte unkompliziert innerhalb der Ottonova in einen anderen Tarif. Klarer Vorteil hierbei ist, dass die gesamten bisher angesparten Altersrückstellungen erhalten bleiben und eine Gesundheitsprüfung ggf. nur bei einem Leistungsupgrade (und dann auch nur für diesen Teil) erforderlich wird. Als sehr neuer Versicherer bietet die Ottonova eine verhältnismäßig kleine Tarifauswahl – allerdings ergänzt durch immer wieder neue Tarife. So lohnt es sich durchaus auch für Ottonova-Versicherte, über einen internen Wechsel nachzudenken.
Ottonova internen Tarifwechsel prüfen
Wann ist der PKV Tarifwechsel innerhalb der Ottonova möglich?
Laut Tarifwechselrecht kann ein interner Tarifwechsel in der Regel sofort bzw. zum Ersten des Folgemonats beantragt werden.
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV Versicherung
Vorteile eines internen Tarifwechsels bei der Ottonova
- Eine Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Ein Wechsel ist sofort bzw. zum 1. des Folgemonats möglich (ohne Kündigungsfrist)
- Beiträge können nachhaltig und langanhaltend gesenkt werden, im Durchschnitt um bis zu 43 %!
- Für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung besteht ein Recht auf einen internen Tarifwechsel (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG))
Nachteile eines internen Tarifwechsels bei der Ottonova
- Die besseren Leistungen können wegen Vorerkrankungen etc. verweigert bzw. ausgeschlossen werden
- Ohne professionelle Beratung ist es für Laien schwierig aufgrund des großen Tarifangebots und der oft fehlenden Vergleichsmöglichkeit (Transparenz), die passende Tarifalternative zu finden
Wann ist ein Wechsel der PKV Versicherung sinnvoll?
Hier kann man sich eine ähnliche Routine wie beim Gas- oder Stromversorger zulegen. So lohnt es sich, etwa alle fünf Jahre oder spätestens, wenn eine Beitragserhöhung bevorsteht, einen internen Tarifwechsel prüfen zu lassen.
FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung – und wie man sie vermeidet
Sollte ich das Tarifwechselangebot der Ottonova annehmen?
Verspricht der Tarifvorschlag reduzierte Beiträge bei gleichem Leistungsniveau, können Sie es in Betracht ziehen. Die objektiv beste Tarifalternativen für einen internen Wechsel und die größte Beitragsersparnis erreichen Versicherte nur durch eine fachliche Beratung durch Versicherungsexperten.
Gibt es Aussicht auf Erfolg, den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Da die Klagen zu „unrechtmäßigen Beitragserhöhungen“ gar nicht aufgrund von Rechenfehlern, sondern von Formfehlern geführt wurden, scheint es wenig erfolgversprechend, ein Gerichtsverfahren anzustreben. Zumal die Versicherer bei den strittigen Punkte inzwischen nachgebessert haben dürften.
Betreffen Ottonova Beitragserhöhungen nur die Alten und Kranken?
Auch wenn die Generation 50 Plus häufiger und oftmals stärker von Beitragserhöhungen betroffen ist, liegt es nicht daran, dass sie älter und kränker sind. Beitragssteigerungen sind eine Folge verschiedener Einflüsse wie Inflation, höhere Lebenserwartung und Leistungsausgaben durch den medizinischen Fortschritt. Wenn Versicherte mit langer Versicherungsdauer mehr zahlen, liegt das üblicherweise daran, dass sie in alten, geschlossenen Tarifen versichert sind, aus denen sie wie alle problemlos und jederzeit intern wechseln können.
Sollte ich die PKV vorsorglich kündigen?
Anders als beim Handy- oder Stromanbieter sollte die Kündigung der PKV nicht die erste Wahl bei Preissteigerungen sein. Verantwortlich dafür sind der (teilweise) Verlust von Altersrückstellungen und die Risiken einer erneuten Gesundheitsprüfung (Stichwort: Risikozuschläge als finanzielle Konsequenzen einer Kündigung. Wer eine Kündigung erwägt, sollte vorab unbedingt professionellen Rat einholen. Wir prüfen gern kostenfrei für Sie, welche Optionen Sie haben.