Württembergische PKV: Beitragserhöhung & Beitragsanpassung 2025

Württembergische Beitragserhöhung 2025: Welche Tarife sind betroffen?
Vielleicht gehören Sie als Versicherte der Württembergische PKV ja zu dem einen Drittel, was 2025 keine höheren Beiträge zur privaten Krankenversicherung zahlen muss. Für das kommende Jahr muss sich die Mehrheit der Privatversicherten auf Beitragssteigerungen um durchschnittlich fast ein Fünftel (18 Prozent) einstellen.
Die deutlichen Anhebungen der Beiträge hängen vor allem mit unvorhersehbar gestiegenen Leistungsausgaben erklären. So sind die Kosten im stationären Bereich und bei der pflegerischen Versorgung gestiegen, was sicherlich teilweise durch Nachholeffekte erklären lässt, also weil OPs und Behandlungen aus Zeiten der Corona-Pandemie verschoben wurden. Erfahren Sie hier, welche PKV-Tarife bei der Württembergische PKV 2025 erhöht werden bzw. werden könnten – und wie insbesondere die Generation 50 Plus mit einem internen Tarif im Schnitt 43 Prozent sparen kann!
Geschlossene Tarife: Diese PKV-Tarife der Württembergische werden ab 01.01.2025 voraussichtlich teurer
- BN
- EK600, EKN 0, EKN 1200, EKN600
- ES, ESN300, ESN 900
- G0, G1200, G 300, G 600
- GN 1200, GN 300, GN 600
- K0, K 1200, K 300, K 600
- KN 1200, KN 600
- KS3000
Offene Tarife: Das sind die aktuell geplanten Beitragserhöhungen der Württembergische PKV für 2025
- ESN 300, ESN 900
- GU 1200, GN 300, GU 600
- EKU 0, EKU 1200, EKU 600
- KSU 3000,
- KN 1200, KU 600
Entwicklung der Beitragserhöhungen bei der Württembergische PKV in den letzten Jahren
Die Württembergische ist in den letzten Jahren nicht durch besonders starke Beitragssteigerungen aufgefallen. Von der aktuellen Erhöhung Betroffene können selbst vergleichen. Liegt die Beitragssteigerung bei um die 3 Prozent, entspricht das der durchschnittlichen jährlichen Beitragssteigerung der letzten zwanzig Jahre, also seit 2005.
In den vergangenen Jahren haben sich die Beiträge bei der Württembergische so entwickelt:
- Württembergische Beitragserhöhung 2024
- Württembergische Beitragserhöhung 2023
- Württembergische Beitragserhöhung 2022
Warum erhöht die Württembergische die PKV Beiträge?
Hintergründe zur Beitragsanpassung: Gründe und Mechanismen
Die privaten Krankenversicherungen dürfen nicht frei entscheiden, welche Tarife sie wann anpassen. Beitragsanpassungen sind streng gesetzlich reglementiert und kontrolliert. Ergeben die jährlichen Berechnungen zu den einzelnen Tarifen ein wirtschaftliches Ungleichgewicht, werden diese Kalkulationen von einem unabhängigen Treuhänder kontrolliert und bestätigt. Erst, wenn etwa die Bilanz aus Beitragseinnahmen und Leistungsausgaben bzw. Sterbewahrscheinlichkeiten in bestimmtem Umfang von gesetzlichen Schwellenwerten abweichen, sind Beitragserhöhungen möglich.
Diese vier äußeren Einflüsse werden aktuell für Mehrausgaben und die daraus folgenden Beitragsanpassungen verantwortlich gemacht:
- Hohe Inflation
- Demografische Entwicklung
- Medizinischer Fortschritt: Neue Behandlungen, Therapien, Geräte und Medikamente müssen über Beitragsanpassungen finanziert werden!
- Anhaltend niedrige Zinsen: Bei schwächelnden bzw. unbeständigen Kapitalmärkten bleibt es schwierig, mit den Altersrückstellungen die erforderliche Rendite zu erwirtschaften!
Strategien zur langfristigen Beitragsreduzierung bei der Württembergische PKV
Der interne Tarifwechsel: Die beste Chance zur Reduzierung der PKV-Beiträge
Der interne Tarifwechsel ist die mit Abstand einträglichste Option, um die PKV-Beiträge nachhaltig zu senken. Mit einem internen Tarifwechsel sparen unsere Kundinnen und Kunden im Durchschnitt 43 Prozent! Wenn wir uns auf die Suche nach einem alternativen Tarif bei er Württembergische machen, geht es uns nicht nur darum, dass dieser günstiger ist, sondern auch vergleichbare Leistungen bietet und eine möglichst belastbare Stabilität bietet, um zu verhindern, dass im Folgejahr gleich eine Erhöhung ansteht. Der interne Tarifwechsel steht laut Tarifwechselrecht § 204 VVG allen Privatversicherten mit einer Vollversicherung offen.
Wie funktioniert der interne Tarifwechsel bei der Württembergische?
Effektiv und unkompliziert. Da die Versicherten bei internen Tarifwechsel nur innerhalb der Württembergische PKV wechseln, ergeben sich verschiedene Vorteile: Neben der Beitragsersparnis werden die gesamten bisher angesparten Altersrückstellungen mitgenommen werden und wird eine Gesundheitsprüfung ggf. nur bei einem Leistungsupgrade (und dann auch nur für diesen Teil) erforderlich. Die Württembergische bietet eine attraktive Tarifauswahl für einen internen Wechsel.
Württembergische internen Tarifwechsel prüfen
Wann ist der PKV Tarifwechsel innerhalb der Württembergische möglich?
Laut Tarifwechselrecht kann ein interner Tarifwechsel innerhalb der Württembergische PKV in der Regel sofort bzw. zum Ersten des Folgemonats beantragt werden.
Interner Tarifwechsel vs. Wechsel der PKV Versicherung
Vorteile eines internen Tarifwechsels bei der Württembergische
- Eine Gesundheitsprüfung wird ggf. nur für Mehrleistungen erforderlich
- Die Altersrückstellungen bleiben vollständig erhalten
- Ein Wechsel ist sofort bzw. zum 1. des Folgemonats möglich (ohne Kündigungsfrist)
- Beiträge können nachhaltig und langanhaltend gesenkt werden, im Durchschnitt um bis zu 43 %!
- Für Versicherte mit einer Krankenvollversicherung besteht ein Recht auf einen internen Tarifwechsel (§ 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG))
Nachteile eines internen Tarifwechsels bei der Württembergische
- Die besseren Leistungen können wegen Vorerkrankungen etc. verweigert bzw. ausgeschlossen werden
- Ohne professionelle Beratung ist es für Laien schwierig aufgrund des großen Tarifangebots und der oft fehlenden Vergleichsmöglichkeit (Transparenz), die passende Tarifalternative zu finden
Wann ist ein Wechsel der PKV Versicherung sinnvoll?
Es lohnt sich, regelmäßig z. B. alle fünf Jahre oder spätestens, wenn eine Beitragserhöhung bevorsteht, einen internen Tarifwechsel prüfen zu lassen.
FAQ: Typische Fehler nach einer PKV Beitragserhöhung – und wie man sie vermeidet
Gibt es Aussicht auf Erfolg, den Versicherer auf Rückzahlung zu verklagen?
Die Chancen für eine erfolgreiche Klage stehen beim Thema „unrechtmäßige Beitragserhöhungen“ nicht so gut, wie es die vielen Medienberichte vermuten lassen. Einschlägige Verfahren wurden nämlich gar nicht aufgrund von Rechenfehlern, sondern von Formfehlern geführt. Hier dürften die Versicherer bei dem strittigen Punkte inzwischen nachgebessert haben.
Sollte ich das Tarifwechselangebot der Württembergische annehmen?
Das kommt selbstverständlich immer auf das konkrete Angebot an. Da hier aber ein gewisser Interessenkonflikt besteht, werden Versicherte nicht immer die wirklich besten Tarifalternativen vorgeschlagen. Für die objektiv besten Optionen mit der größten Beitragsersparnis kommen Versicherte wohl nicht an einer fachlichen Beratung durch Versicherungsexperten vorbei.
Betreffen Württembergische Beitragserhöhungen nur die Alten und Kranken?
Auch wenn ältere Versicherte, also die Generation 50 Plus, häufiger und oftmals stärker von Beitragserhöhungen betroffen sind, lässt sich das nicht auf ihr fortgeschrittenes Alter oder einen verschlechterten Gesundheitszustand zurückführen. Beitragssteigerungen entstehen immer aus einem Zusammenspiel verschiedener Einflüsse wie Inflation, höhere Lebenserwartung und Leistungsausgaben durch medizinischen Fortschritt oder gesetzliche Änderungen. Wenn Versicherte mit langer Versicherungsdauer mehr zahlen, liegt das typischerweise daran, dass sie in alten, geschlossenen Tarifen versichert sind, aus denen sie wie alle Privatversicherten jederzeit problemlos intern wechseln können.
Sollte ich die PKV vorsorglich kündigen?
Die Kündigung der PKV ist anders als die Kündigung von Handy- oder Stromverträgen fast immer ein Verlustgeschäft. Das liegt daran, dass die private Krankenversicherung im Prinzip als lebenslanger Vertrag gedacht ist. Wird die PKV gekündigt, verlieren die Versicherten mit dem Anbieterwechsel zumindest einen Teil ihrer Altersrückstellungen. Zudem werden sie mit den Risiken und Folgen einer erneuten Gesundheitsprüfung (Stichwort: Zuschläge) konfrontiert. Wer eine Kündigung erwägt, sollte vorab unbedingt professionellen Rat einholen. Wir prüfen gern kostenfrei für Sie, welche Optionen Sie haben.