PKV Beitragserhöhung der ottonova Krankenversicherung 2021
Die ottonova ist die neu gegründete Krankenversicherung auf dem deutschen Markt. Das Unternehmen wirbt mit einem modernen IT-System, schneller Bearbeitung von Leistungsanträgen und zeitgemäßen Tarifen. Doch auch der neue digitale Versicherer ist von den steigenden Kosten im Gesundheitssystem betroffen. Daher müssen Bestands- wie auch Neukunden für 2021 mit Beitragsanpassungen rechnen.
Beitragserhöhung der ottonova Krankenversicherung
Die Niedrigzins, steigende Kosten im Gesundheitssystem und die höhere Lebenserwartung der Versicherten sorgen dafür, dass die Kosten für Krankenversicherer weiter zunehmen. Darauf reagieren die Unternehmen, indem sie Beitragsanpassungen vornehmen. Und auch bei der ottonova, die erst vor wenigen Jahren gegründet wurde, lässt sich für 2021 von einer Erhöhung der Beiträge ausgehen. Angepasst werden können Tarife für Arbeitnehmer, Selbstständige sowie für Kinder und Jugendliche. Doch welche Tarife allerdings genau betroffen sein werden, bleibt derzeit abzuwarten.
Wann informiert die ottonova ihre Versicherten über die Beitragserhöhung in der Krankenversicherung?
Um die Prämien in der PKV anpassen zu können, müssen die Versicherer eine Neukalkulation durchführen. Und nur wenn diese dauerhaft von der bisherigen Beitragskalkulation abweicht und ein unabhängiger mathematischer Treuhänder der Überprüfung zustimmt, kann der Versicherer die Prämien anpassen. Dafür muss er seine Kunden rechtzeitig und schriftlich informieren. Dies geschieht in der Regel spätestens Anfang Dezember.
Eine Erhöhung der Prämie ist für Versicherte immer ärgerlich. Doch haben sie im Vergleich zu Mitgliedern der GKV die Möglichkeit, darauf zu reagieren. Und dafür stehen ihnen verschiedene Optionen zur Auswahl:
1. Die Beitragserhöhung des Krankenversicherers tolerieren
Wird die Anpassung der Prämie als niedrig oder moderat betrachtet, kann es sinnvoll sein, den neuen Beitrag zu akzeptieren. Dafür müssen die Versicherten keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Denn der Versicherer bucht automatisch zum geplanten Termin die höhere Prämie ab.
2. Den Vertrag kündigen und den Wechsel zu einer anderen Krankenversicherung vornehmen
Privatversicherte können infolge einer Prämienerhöhung ihren bestehenden Vertrag kündigen und den Wechsel zu einem anderen Anbieter anstreben. Dieses Vorgehen empfiehlt sich jedoch nur in wenigen Fällen. Denn dabei geht ein Großteil der bereits gebildeten Altersrückstellungen verloren. Und diese sind wichtig, um den Beitrag im Alter stabil zu halten.
3. Einen internen Tarifwechsel durchführen
Der interne Tarifwechsel nach § 204 VVG ist meist die bessere Lösung, als den bestehenden Vertrag zu kündigen. Denn dabei bleiben die Kunden bei ihrem aktuellen Anbieter versichert, wechseln aber in einen anderen, günstigeren Tarif des Versicherers. Der Vorteil dabei ist, dass ihre bereits bestehenden Altersrückstellungen erhalten bleiben. Allerdings ist dies bei dem jungen Versicherer ottonova schwierig und unwillkürlich mit einer Verringerung der Leistung verbunden.
Ist ein interner Tarifwechsel infolge einer Beitragsanpassung sinnvoll?
Ein PKV-Tarifwechsel infolge einer Beitragssteigerung hat viele Vorteile gegenüber der Kündigung und dem Anbieterwechsel. Nicht nur, dass die Privatversicherten ihre Altersrückstellungen behalten. Sie können auch eine neue günstige Absicherung wählen und bis zu 43 Prozent des Beitrags sparen. Außerdem steht diese Option auch Personen mit Vorerkrankungen offen. Denn die Krankenversicherung verzichtet auf eine Gesundheitsprüfung, wenn der neue Leistungsumfang geringer oder maximal gleich ist wie der bisherige Versicherungsschutz.
Ein PKV-Tarifwechsel kann somit durchaus sinnvoll sein. Allerdings gilt es bei diesem Vorgehen einiges zu beachten. An erster Stelle steht dabei, einen geeigneten Alternativtarif zu finden. Und dabei kann ein unabhängiger Tarifwechsel-Experte behilflich sein. Er unterstützt die Versicherten bei der Wahl eines neuen Tarifs. Außerdem bietet er ihnen die notwendige Hilfe und alle wichtigen Informationen, die sie für den internen Tarifwechsel benötigen.